Biographie:

Christian Niccoli ist 1976 in Bozen, Südtirol (Italien) geboren.

Nach einem Studium der Malerei an den Akademien von Florenz, Mailand und Wien, hat er sein Schaffenszentrum nach Berlin verlegt, wo er seit 2002 lebt und arbeitet.

Seit 2001 war er an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt, unter anderem im Haus der Kulturen der Welt in Berlin, bei der Phönix Art-Sammlung Harald Falckenberg in Hamburg, im Museo Civico del Santo in Padova und im Kunsthaus Meran in Meran. Niccolis Projekte wurden unter anderem von der Werkleitz Gesellschaft e.V. (Zentrum für künstlerische Bildbearbeitung Sachsen-Anhalt), von Movin’up – Giovani Artisti Italiani, von Vidéographe (Centre de Recherche Médiale, Montréal) und von der Künstlerförderung der Südtiroler Landesregierung gefördert.

In seiner Arbeit erforscht der Künstler die Mechanismen zwischenmenschlicher Beziehungen. Er erforscht in welchem Verhältnis Bündnisse wie Paare, die Familie und Freundeskreise zu Gruppierungen wie kulturelle oder sportliche Vereine, religiöse Gemeinschaften oder Nachbarschaft stehen. Im Medium Video stellt er alltägliche Situationen nach, wie eine Parkbank-Umarmung zweier Teenager (Die Umarmung, 2000), in denen er die Koordinaten verändere, um dahinter liegende Mechanismen offen zu legen.