Künstlerin

* 1969 in Graz
lebt und arbeitet in Wien und Melbourne.

Fresh trip #14
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Schwebung
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Raum-Performance von Margit Brünner (3–5 Stunden)

Die Atmosphäre des Kunstraum Innsbruck wird über einen Zeitraum von 3–5 Stunden vermessen. Die dabei entstehenden Schwebebilder sind graphische Notizen, Ausfaltungen der aktuellen Atmosphären. Sie zeigen mögliche Ebenen von Realität, und dienen sonst keinem Zweck. Das Schwebebild beschreibt nichts. Seine Natur ist fragmentarisch. Es ist anti-deskriptiv in dem Maße, wie jeder Zustand unmittelbar in eine Essenz der Erscheinung verwandelt wird. Es ist die Spur der Präsenz eines Filters und verweist auf Versuche im Raum zu sein.

Idealerweise wird der gesamte verfügbare Raum als Projektionsfläche verwendet. Gezeichnet wird, in Absprache mit den Veranstaltern, mit geeigneten Mitteln (Ölkreiden, Wachskreiden, Bleistift) direkt an Wände und Boden. Nach der Performance werden sich auf den Oberflächen des Raumes Schwebezonen gebildet haben. Es ist im Vorhinein nicht abzusehen, welche Dichte, Gestalt oder Dimension sie haben werden.

Die Vermessung wird als Parallelaktivität zu anderen Ereignissen des Events durchgeführt, wobei der am besten geeignete Zeitabschnitt noch festgelegt wird. Die Performerin behält sich vor, ihre Präsenz im Raum oszillieren zu lassen. Sie wird sich innerhalb einer Bandbreite, von zurückhaltender Anwesenheit bis hin zur intensiven Aktion bewegen. (MB)